Rückblick und Ausblick – Folge 5
Die Balance halten zwischen öffentlichem und privatem Interesse
Zur Parkplatzsituation in Dittelsheim-Heßloch
Kommunalpolitiker vermeiden es, kurz vor Wahlen die Parkplatzprobleme zu lösen. Ganz gleich, wie sie sich entscheiden, nicht alle werden mit den getroffenen Entscheidungen einverstanden sein, der Ärger ist vorprogrammiert. Entscheidungen werden häufig als willkürlich empfunden, da private Interessen zu kurz kommen. Der neu angelegte Hof soll nicht als Parkplatz dienen, die Garage wird als Stauraum für andere Dinge benötigt. Der Gemeinderat in der Zwickmühle zwischen privatem und öffentlichem Interesse versucht, die Angelegenheit umsichtig anzugehen und zu lösen.
In den Einwohnerversammlungen vor Corona wurden die Probleme besprochen und Vorschläge diskutiert. Einwohner verwiesen damals darauf, dass z.B. die Schulstraße wegen eines Winzerbetriebes, bei dem große LKW vorfahren, nicht als Einbahnstraße umfunktioniert werden kann. Für solche Hinweise sind wir sehr dankbar. Dann gab es eine Verkehrsbegehung mit Vertretern der Verbandsgemeinde, des LBM und des ADAC. Experten sagten, was umsetzbar ist und was nicht.
Die Parkplätze in der Hauptstraße und der Bahnhofstraße wurden vorerst gelb markiert, damit sie leicht wieder entfernt werden können. Wir haben über einen längeren Zeitraum die Geschwindigkeiten tags- und nachtsüber in der Bahnhofstraße „anonym“ kontrolliert. Es gab kaum Tempoüberschreitungen, die Durchschnittsgeschwindigkeit betrug 40 kmh. Wir haben zwei Jahre lang Einsprüche und Verbesserungsvorschläge gesammelt, es gab eine zweite Begehung, bei der nun die endgültigen Markierungen festgelegt wurden. Sobald das Wetter es zulässt, wird eine Spezialfirma, wir hoffen noch in diesem Jahr, die endgültigen Markierungen vornehmen.
Einige Beispiele, bei denen öffentliches Interesse vor privatem Vorrang hat:
Zukünftiges Parkverbot Backhausgasse/Kämmerergasse
Schulbusse wurden in der Vergangenheit häufig behindert. Da Kinder sicher zur Schule gelangen müssen, muss hier reagiert werden. Vor der Schule wird die Markierung der Bushaltestelle weitere gewohnte Parkplätze wegnehmen.
Versetztes Parken in der Spitalstraße, Dalbergstraße, Raiffeisenstraße, Bahnhofstraße und Hauptstraße
Mit der Anordnung der versetzen Parkbuchten konnte eindeutig die Geschwindigkeit reduziert werden. Was für Autofahrer, Anlieger und Fußgänger wichtig ist, ist für Radfahrer recht unangenehm. Das versetzte Parken wird allerdings beibehalten. Der Radfahrer muss eben ab und zu bei Gegenverkehr anhalten und absteigen.
Parkverbot in der Schulstraße vor dem Kindergarten Regenbogen
Den Kindergarten gibt es in der Schulstraße seit Gedenken. Das jetzige Gebäude wurde 1974 errichtet. Dieser Kindergarten mit der Hausnummer Schulstraße 1 existiert also seit 46 Jahren. Die Situation hat sich aber in den letzten Jahrzehnten grundlegend geändert. Der Kindergarten ist nicht mehr wie in den 80-er Jahren eine Betreuungseinrichtung, sondern eine wichtige Bildungsstätte. Inzwischen sind häufig beide Elternteile berufstätig, 80 Kinder besuchen gleichzeitig diese Einrichtung. Das Bringen und Holen der Kinder wird durch einen Parkstreifen von 20 Metern vor der Kita für Eltern zukünftig erleichtert werden. Hier darf dann während der Öffnungszeit des Kindergartens nur für wenige Minuten geparkt werden.
Es ist nicht leicht, die Balance zwischen privatem und öffentlichem Interesse zu finden. Auch hier kollidiert öffentliches Interesse mit privatem Interesse.
Eins steht auf alle Fälle fest, auf Gutsherrenart werden hier keine Entscheidungen getroffen.
Bleiben Sie gesund
Elisabeth Kolb-Noack, Albert Delp, Helmut Erbeldinger, Stefan Piehler
Rückblick und Ausblick – Folge 5
Die Balance halten zwischen öffentlichem und privatem Interesse
Zur Parkplatzsituation in Dittelsheim-Heßloch
Kommunalpolitiker vermeiden es, kurz vor Wahlen die Parkplatzprobleme zu lösen. Ganz gleich, wie sie sich entscheiden, nicht alle werden mit den getroffenen Entscheidungen einverstanden sein, der Ärger ist vorprogrammiert. Entscheidungen werden häufig als willkürlich empfunden, da private Interessen zu kurz kommen. Der neu angelegte Hof soll nicht als Parkplatz dienen, die Garage wird als Stauraum für andere Dinge benötigt. Der Gemeinderat in der Zwickmühle zwischen privatem und öffentlichem Interesse versucht, die Angelegenheit umsichtig anzugehen und zu lösen.
In den Einwohnerversammlungen vor Corona wurden die Probleme besprochen und Vorschläge diskutiert. Einwohner verwiesen damals darauf, dass z.B. die Schulstraße wegen eines Winzerbetriebes, bei dem große LKW vorfahren, nicht als Einbahnstraße umfunktioniert werden kann. Für solche Hinweise sind wir sehr dankbar. Dann gab es eine Verkehrsbegehung mit Vertretern der Verbandsgemeinde, des LBM und des ADAC. Experten sagten, was umsetzbar ist und was nicht.
Die Parkplätze in der Hauptstraße und der Bahnhofstraße wurden vorerst gelb markiert, damit sie leicht wieder entfernt werden können. Wir haben über einen längeren Zeitraum die Geschwindigkeiten tags- und nachtsüber in der Bahnhofstraße „anonym“ kontrolliert. Es gab kaum Tempoüberschreitungen, die Durchschnittsgeschwindigkeit betrug 40 kmh. Wir haben zwei Jahre lang Einsprüche und Verbesserungsvorschläge gesammelt, es gab eine zweite Begehung, bei der nun die endgültigen Markierungen festgelegt wurden. Sobald das Wetter es zulässt, wird eine Spezialfirma, wir hoffen noch in diesem Jahr, die endgültigen Markierungen vornehmen.
Einige Beispiele, bei denen öffentliches Interesse vor privatem Vorrang hat:
Zukünftiges Parkverbot Backhausgasse/Kämmerergasse
Schulbusse wurden in der Vergangenheit häufig behindert. Da Kinder sicher zur Schule gelangen müssen, muss hier reagiert werden. Vor der Schule wird die Markierung der Bushaltestelle weitere gewohnte Parkplätze wegnehmen.
Versetztes Parken in der Spitalstraße, Dalbergstraße, Raiffeisenstraße, Bahnhofstraße und Hauptstraße
Mit der Anordnung der versetzen Parkbuchten konnte eindeutig die Geschwindigkeit reduziert werden. Was für Autofahrer, Anlieger und Fußgänger wichtig ist, ist für Radfahrer recht unangenehm. Das versetzte Parken wird allerdings beibehalten. Der Radfahrer muss eben ab und zu bei Gegenverkehr anhalten und absteigen.
Parkverbot in der Schulstraße vor dem Kindergarten Regenbogen
Den Kindergarten gibt es in der Schulstraße seit Gedenken. Das jetzige Gebäude wurde 1974 errichtet. Dieser Kindergarten mit der Hausnummer Schulstraße 1 existiert also seit 46 Jahren. Die Situation hat sich aber in den letzten Jahrzehnten grundlegend geändert. Der Kindergarten ist nicht mehr wie in den 80-er Jahren eine Betreuungseinrichtung, sondern eine wichtige Bildungsstätte. Inzwischen sind häufig beide Elternteile berufstätig, 80 Kinder besuchen gleichzeitig diese Einrichtung. Das Bringen und Holen der Kinder wird durch einen Parkstreifen von 20 Metern vor der Kita für Eltern zukünftig erleichtert werden. Hier darf dann während der Öffnungszeit des Kindergartens nur für wenige Minuten geparkt werden.
Es ist nicht leicht, die Balance zwischen privatem und öffentlichem Interesse zu finden. Auch hier kollidiert öffentliches Interesse mit privatem Interesse.
Eins steht auf alle Fälle fest, auf Gutsherrenart werden hier keine Entscheidungen getroffen.
Bleiben Sie gesund
Elisabeth Kolb-Noack, Albert Delp, Helmut Erbeldinger, Stefan Piehler